Jahrzehntelang war Kraut in unserer Gegend ein „Arme-Leute-Essen“.
Heute wissen wir aus ernährungsmedizinischer Sicht wie wichtig dieses Gemüse um diese Jahreszeit für uns ist. Die Auswahl von Kraut- und Kohlgemüse ist vielfältig. Zu ihnen zählen Rotkraut, Wirsing, Kohlsprossen, Karfiol, Brokkoli, Romanesco, Grünkohl, Kohlrabi, Spitzkraut, Chinakohl und heute sehr beliebt die chinesische Kohlart Pak-Choi.
Viele Menschen meiden Kohl- und Krautgemüse aber, da es Blähungen hervorrufen kann.
Dafür gibt es einige Tipps, die bei der Zubereitung zu beachten sind:
Der mittlere Strunk und die dicken Blattrippen sollten entfernt werden, da sich in diesen Teilen viele Blähstoffe befinden. Bei der Zubereitung sollten Küchenkräuter oder Gewürze verwendet werden, die das Wohlbefinden des Magen-Darms unterstützen. Je nach Gericht können Kümmel, Nelken, Zimt, Piment oder mediterrane Gewürze eingesetzt werden.
Pluspunkt der verschiedenen Kraut und Kohlsorten sind der hohe Gehalt an Mineralstoffen, wie Kalium, Calcium, Eisen sowie Vitamine, wie Folsäure und Vitamin C. Hervorzuheben ist besonders das Sauerkraut, das auch nach der Verarbeitung Milchsäure,
Milchsäurebakterien und sehr viel Vitamin C enthält. Dadurch werden unsere Darmfunktion und Mikrobiom im Darm, sowie die körpereigenen Abwehrkräfte wirksam unterstützt.
Außerdem enthalten Kraut- und Kohlgemüse sekundäre Pflanzenstoffe, allem voran die sogenannten Glucosinolate. Sie werden auch gerne als Senföle bezeichnet und tragen zu dem typischen Geschmack der angeführten Gemüsesorten bei. Sie tragen für unsere Gesundheit bei und ein regelmäßiger Verzehr kann das Krebsrisiko senken.
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